2015


Wir werden während des Lagers jeweils am Ende des Tages einen kurzen Bericht verfassen, was wir so alles machten und entdeckten...


Tag 1 (Samstag, 03.10.15):

Alles begann damit, dass sich 42 wagemutige Teilnehmer am 11.30 Uhr beim Bahnhof in Luzern trafen, um die Schweiz vor dem Kältetod zu schützen. Ziel ist es zu kämpfen, dass wir wieder Gas und Öl zuhause haben und somit den bevorstehenden Winter überstehen. Die erste Reise führte uns vom Herzen der Schweiz - Luzern bis nach Tschechien (Oberiberg, Illgau), dies mit dem Zug. Doch auf dem Weg nach Tschechien wurde die abenteuerfreudige Gruppe von zwei Söldner aufgehalten, denn sie konnten nicht einfach so in Tschechien einreisen und mussten ein Pfand (Koffer, Rucksack) abgeben um einreisen zu können. Anschliessend ging es auf eine 1-2 stündigen Marsch zu unserer Unterkunft mitten in Tschechien. Was für ein Wunder, fanden die Abenteurer in ihrem Unterschlupf alle ihre Koffern und Rucksäcke wieder... Was dies wohl bedeuten mag? Vielleicht erfahren sie es bald... Schliesslich wurde aber der Tag mit einem feinen Apèro, Znacht-Essen und anschliessenden Spielen abgeschlossen und gefeiert. Die wagemutigen Minis von Kriens bekamen am Abend dann sogar noch Besuch einiger ehemaligen Minileitern (Chanti, Packli, Pädi, Schmalo und Klaus). Wir freuen uns auf feine Guetzli die wir bald verspeisen dürfen!!! Vielen Dank an dieser Stelle, für diese tolle Überraschung! Gute Nacht allerseits! Zzzzzzzzzzz...

Tag 2 (Sonntag, 04.10.15):

Nach einem reichhaltigen Morgenessen mit Zopf, Konfi, Milch, Müesli, Kaffee und Heisser Schokolade startete die noch etwas verschlafene Truppe in den Tag. Typischerweise ist die erste Nacht immer etwas speziell, da alle noch etwas aufgeregt sind. Doch nach dem „Zmorge“ ging schon das Programm los. In einem Handelsgame, konnten die wagemutigen Abenteurer ihre Verhandlungs- und Betrugskünste zeigen. Ziel war es bei den Bewohnern in Tschechien Plachen und Zelteinheiten verhandeln zu können. Denn das Problem ist ja, dass sie immer noch auf der Flucht sind und ihr Unterschlupf nicht wirklich sicher vor der Tschechischen Polizei ist! Deshalb müssen die Abenteurer immer bereit sein, um vor den Tschechischen Polizisten flüchten zu können. Am Mittag gab es feine Älpler-Makkaronen mit Apfelmus, welche die Flüchtigen für den Nachmittag stärkte. Nach dem Essen ging es dann darum die Zelte aufzustellen, um im Notfall schnellstmöglich flüchten und sich verstecken zu können (vor der Tschechischen Polizei). Die Zelteinheiten hatten sich die Abenteurer ja am Morgen erspielt und ersteigert. Also wurden ca. 20 Zelte aufgestellt für alle 40 Personen. Tatsächlich stattete die Polizei noch einige Besuche ab, doch sie fanden die gut versteckte Truppe nicht und zogen weiter Richtung Österreich. Die noch etwas verunsicherte Gruppe entschied sich danach sich zu Teilen, sodass gewisse Abenteurer draussen in den Zelten die Nacht verbrachten und die Anderen im Unterschlupf. So konnte, falls die Polizei nochmals zurückkehren würde, nicht die ganze Gruppe verhaften sondern nur einen Teil! Trotz tiefen Temperaturen übernachteten tatsächlich ungefähr 10 Abenteurer in der kalten Nacht im Zelt! Ich hoffe sie konnten alle einigermassen gut schlafen! J

TAG 3 (Montag, 05.10.15):

Frühmorgens, wie immer, um 7.30 Uhr wurden die Abenteurer geweckt. Ob sie wohl eine angenehme Nacht verbracht hatten - so eingewickelt in ihren Schlafsäcken und Decken… Am Morgentisch sah man noch einige müde Gesichter, gezeichnet von der kalten und langen Nacht. Doch gestärkt mit einem feinen Frühstück ging es ans Holzsammeln im nahegelegenen Wald. Die Holzvorräte mussten wieder aufgefüllt werden, welche die Abenteurer gestern beim Bräteln aufbrauchten. Alle, von den Jüngsten bis zu den Ältesten, halfen mit und trugen Stöcke und Äste zur Unterkunft. Nach dem Mittagessen folgte ein Teamspiel mit vollem Einsatz: Capture the Flag! Es ging darum, dass zwei Teams gegeneinander spielen und versuchen die gegnerische Flagge zu stehlen, bzw. die eigene zu beschützen. Wer die gegnerische Flagge über die Grenze bringt, ohne „verhaftet“ zu werden hat gewonnen. Zur Beruhigung: es blieb bei kleineren Verletzungen und Schürfungen. Trotzdem zeigte Jeder und Jede vollen Einsatz und lebte das Spiel so richtig! Am Abend bekamen die Retter der Schweiz Besuch von einem Einheimischen: Willi Helm! Gewisse Ölbaronen besetzen seit einiger Zeit sein Land und er kann sein Öl- und Gasvorkommen nicht mehr verkaufen. Bei den Rettern der Schweiz suchte er nun Unterschlupf und Verstärkung um gegen die Baronen kämpfen zu können. Doch die Abenteurer liessen sich nicht aus der Ruhe bringen, was wenn Willi Helm sie veräppeln will – sie in eine Falle locken will? Deshalb liessen sie sich nun Zeit um über Nacht nachdenken zu können und entscheiden dann morgen… Gute Nacht und schlaft gut J

TAG 4 (Dienstag, 06.10.15):

Am Dienstagmorgen erwartete die Abenteurer ein Postenlauf, bei dem es darum ging, einen Hindernisparcour zu bewältigen, die slowakische Sprache zu erlernen, nützliche und schädliche Pflanzen kennen zu lernen, mit einem Katapult zu schiessen und gefangen in einem Sack möglichst schnell eine Strecke zu bezwingen. Aufs Neue wurde voller Einsatz gezeigt! Gut gestärkt nach dem Mittagessen, wurde am Nachmittag der Gottesdienst vom Abend vorbereitet, Dankesbriefe für die Sponsoren geschrieben, die T-Shirt bedruckt, die Pizza-Massage einander massiert und der „Cup“ Song einstudiert (rhythmischer Song mit Becherklopfen). Vor dem Abendessen wurde Gottesdienst gehalten. Unser Besuch Karl Abbt und Marianne Müller bereiteten und führten diesen durch. Es wurde sogar ein Kurztheater gezeigt welches das Evangelium auch visuell darstellen sollte. Als Alle ihre Lager T-Shirt anhatten, wurden noch Gruppenfotos geschossen. Anschliessend wurde der gesamte Ess-Saal umgestellt und eingerichtet, um genügend Platz für den Kino-Abend zu haben. Passend zur Situation wurde „Mein Name ist Eugen“ geschaut. Amüsant wars allemal! J

TAG 5 (Mittwoch, 07.10.15):

Die Abenteurer wurden heute Morgen von Willi Helm vor eine Aufgabe gestellt. Haben sie überhaupt eine Chance um gegen die bösen Ölbaronen bestehen zu können? Deshalb wurde ihre Cleverness mit einer Schnitzeljagd überprüft. Sie suchten jeweils nach einem Hinweis und einem Kartenstück, welche beide versteckt waren: Das Kartenstück brauchte man um den Weg zu den Ölbaronen zu finden, und die Hinweise benötigte man um die nächsten Kartenstücke und Hinweise finden zu können. Tatsächlich schaffte es die Gruppe alle Kartenteile zu finden! Doch bereits am Nachmittag wurde ein Teil der Karte wieder gestohlen von einer der 10 verdächtigen Personen, die sich noch im Haus aufhielten. Doch wer war es? Die Ministranten aus Kriens ermittelten einen ganzen Nachmittag lang, wer von diesen Personen die Karte gestohlen hat, und vor allem warum?! Mit dem „Cluedo“-Verfahren wurden zuerst möglichst viele Informationen gesammelt, welche anschliessend in der gesamten Gruppe besprochen, ausgewertet, und ausgeschlossen wurden. Danach wurden die Hauptverdächtigen nochmals vorgeladen und verhört, worauf schlussendlich der Dieb bzw. die Diebin festgenommen werden konnte. Das Abendprogramm wurde dann von den ältesten Teilnehmern organisiert und durchgeführt. Viel Spass!

Tag 6 (Donnerstag, 08.10.15):

Im Kampf gegen die Ölbaronen stand heute ein strenges Abenteuer auf dem Programm. Denn der Tag begann schon sehr früh: 3.45 Uhr war Tagwache und um 4.30 Uhr Abmarsch, um gegen die Ölbaronen in der Slowakei zu kämpfen! Die Route führte an diversen Wäldern und Wiesen vorbei. Zum Leid der Abenteurer, spielte das Wetter leider nicht mit. So war alles sehr nass, glitschig und es nieselte sogar bei ziemlich tiefen Temperaturen! Warmes Anziehen war also angesagt… Angekommen in der Slowakei fanden die Abenteurer jedoch „nur“ einen Vertrag, mit Aufgaben darauf, vor. Diese feigen Ölbaronen trauten sich also nicht, gegen die grosse Gruppe der Abenteurer zu kämpfen, sondern sie stellte ihnen 2 Aufgaben die sie lösen sollten, um Willis Grundstück wieder zurückhaben zu können! Die Retter der Schweiz machten sich also daran, die Aufgaben zu erfüllen… Und tatsächlich bekam Willi sein Grundstück wieder! Die Gruppe schloss mit Willi auf einem Vertrag ab, dass sie Willi helfen, sein Grundstück wieder zu erlangen. Willi stellt, als Gegenleistung, der Schweiz sein Ölvorkommen zur Verfügung, damit wir den Winter überleben können! Nun war also eigentlich alles geregelt. Doch wie kommen die Retter der Schweiz wieder zurück nachhause? Sie waren ja noch immer illegal in Tschechien und mussten über die Grenze kommen, ohne aufzufliegen! Zum Glück hatte Willi gute Beziehungen zur Russischen Maffia! In einem Casino-Abend wurde möglichst viel Geld erspielt, um der russischen Maffia gefälschte Pässe abkaufen zu können. Somit können sich die Abenteurer mit Hilfe der gefälschten Pässe, über die Grenze, vorbei an den Grenzwächtern vorbeischmuggeln! GOOD LUCK!

TAG 7 (Freitag, 09.10.15):

Nach dem langen Casino-Abend konnten sich die Retter der Schweiz am Morgen etwas ausruhen, da es einen Brunch bis um 12.00 Uhr gab. Am Nachmittag mussten sie dann, um ihre gefälschten Pässe kämpfen, welche von unbekannten Dieben gestohlen wurden! Ziel war es, alle Diebe möglichst schnell ins Gefängnis bringen zu können (Räuber gegen Bullen). Alle 40 Abenteurer erkämpften sich also ihre gefälschten Pässe um über die Grenze nachhause kommen zu können. Am Abend wurde der Erfolg schliesslich mit einem Freudenfest (Bunter-Abend) gefeiert. Zu diesem speziellen Anlass, stattete sogar unsere Bundesrätin Doris Leuchtpetarde der feiernden Gruppe einen Besuch ab. Für die tolle Leistung gab es von der Bundesrätin höchstpersönlich für jede Abenteuerin und jeden Abenteurer eine Medaille als Anerkennung. Gute Nacht… Zzzzzzz…

TAG 8 (Samstag, 10.10.15):

Tag der Abreise... Die Tagwache war früher als am Vortag, trotzdem waren alle Abenteurer relativ schnell wach, denn es ging wieder nachhause! Vor dem Zmorgen das wichtigste zusammenpacken, dann das Frühstück das letzte Mal geniessen. Das letzte Mal zusammen das Tischgebetslied "Kumbaia" singen. Danach möglichst schnell fertig packen und die Koffern vor die Unterkunft stellen. Nicht vergessen den Proviant für die Reise in die Schweiz mitzunehmen und nun hiess es warten, bis es alle Abenteurer geschafft haben! Um 10.30 Uhr war Abmarsch in Tschechien (Oberberg). Zuerst wanderten die Retter der Schweiz bis zur österreichischen Grenze (Illgau). Danach ging es mit Bahn und Bus Richtung Schweiz. Pünktlich um 13.54 Uhr kamen die Helden am Bahnhof in Luzern an. Ihre Familien warteten bereits sehnsüchtig darauf diese in ihre Arme nehmen zu können. Nach dem obligaten "Tschiieiei" war nun endgültig fertig. Man verabschiedete sich und wünschte alles Gute! 

"Sniff... Home sweet home!!!"